Verdrahtung eines elektrischen Schaltschranks

Verdrahtung eines elektrischen Schaltschranks

Geschrieben von Timothy Thiele | Besprochen von Larry Campbell

Jessica Wrubel Projektübersicht

  • Arbeitszeit: 4 – 6 Stunden
  • Gesamtzeit: 4 – 6 Stunden
  • Ertrag: Ein 15- bis 20-Schaltkreis-Unterbrecherkasten
  • Skill Level: Fortgeschritten
  • Geschätzte Kosten: $700 bis $950 (Arbeit nicht inbegriffen)

Dieser Überblick beschreibt, wie ein professioneller Elektriker eine elektrische Schalttafel in einem Wohnhaus an die Hauptversorgungsleitungen, die ins Haus kommen, und an die einzelnen Stromkreise in Ihrem Haus anschließt. Unser Beispiel geht davon aus, dass die Schalttafel an der Wand eines Versorgungsbereichs in der Nähe des Punktes installiert wird, an dem die Hauptversorgungsleitungen in das Haus führen, und dass alle Kabel und Leerrohre für die Stromkreise bereits installiert sind. Bei einem Neubau oder einer umfassenden Neuverkabelung besteht der letzte Schritt darin, alle Drähte mit dem Unterbrecherkasten zu verbinden, wie hier beschrieben.

Sicherheitshinweise

Dies ist kein Heimwerkerprojekt für die meisten Hausbesitzer. Das Anschließen einer Unterbrechertafel ist eine sehr gefährliche Arbeit, wenn Sie kein Experte sind, und in den meisten Gemeinden ist es nach den Bauvorschriften sogar verboten, diese Art von größeren elektrischen Arbeiten selbst auszuführen. Es ist eine Abstimmung mit dem Stromversorgungsunternehmen erforderlich.

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Was Sie brauchen

Ausrüstung / Werkzeuge

  • Spannungsprüfgerät
  • Schraubendreher
  • Hammer
  • Elektriker-Klebeband
  • Level
  • Kabelaufreißer
  • Drahtabisolierer

Materialien

  • Leistungsschaltertafel
  • Wandverankerungen (falls erforderlich)
  • 120-Volt- und 240-Volt-Schutzschalter
  • Elektrisches Band

Anweisungen

Materialien und Werkzeuge für die Verkabelung einer elektrischen Schalttafel

  • Kontrolle der Zuleitungsdrähte auf Strom

    Der Elektriker vergewissert sich zunächst, dass die Stromzufuhr zu den Zuleitungen vom Energieversorgungsunternehmen abgestellt worden ist. Er prüft die Zuleitungen mit einem Spannungsprüfer, um sicherzustellen, dass dies der Fall ist.

    Zuleitungsdrähte an der Außenseite des Gebäudes

  • Offene Knockouts in der Box

    Der Elektriker öffnet dann die Metallöffnungen für die Hauptleitung sowie für jeden Abzweigstromkreis, der in den Unterbrecherkasten eintreten wird. Möglicherweise muss noch eine weitere Öffnung für den Haupterdungsdraht geöffnet werden. Die Ausbrechöffnungen sind die runden Metallscheiben, die oben, unten, an den Seiten und auf der Rückseite des Kastens zu sehen sind. Sie haben unterschiedliche Größen, um den verschieden großen Leitungen zu entsprechen, die an den Kasten angeschlossen werden müssen. Der Elektriker verwendet einen Meißel oder einen alten Schraubenzieher, um die Ausbrechöffnungen zu öffnen. Er kann alle Öffnungen auf einmal öffnen oder mit der Öffnung für die Hauptleitung beginnen und die Öffnungen für die Abzweigleitungen erst später öffnen, wenn die einzelnen Leitungen verlegt sind. Sobald die Öffnungen entfernt sind, installiert der Elektriker die Rohr- oder Kabelanschlüsse in der Schalttafel und sichert sie mit den gerändelten Sicherungsmuttern, die von der Innenseite der Schalttafel aus auf die Endstücke der Anschlüsse geschraubt werden.

    Hammerschlag zum Öffnen der Metallaussparung an der Oberseite der elektrischen Schalttafel mit einem Schraubendreher

  • Montieren Sie die Leistungsschaltertafel

    Als Nächstes positioniert der Elektriker die Schalttafel, richtet sie aus und verankert sie mit Schrauben oder Dübeln, die durch die Rückseite der Schalttafel und in die Wand getrieben werden, an der Wand. Wenn die Löcher nicht mit den Bolzen hinter der Schalttafel übereinstimmen, können sie zusätzliche Löcher in die Rückseite der Schalttafel bohren, um die Installation zu ermöglichen, oder ein Stück Sperrholz anbringen, um die Schalttafel unterzubringen.

    Elektrobohrer bohrt zusätzliche Löcher in die Rückwand der Schalttafel, um die Installation zu ermöglichen

  • Installieren Sie die Hauptanschlussdrähte

    Der Elektriker führt nun ein Fischereiband durch die Öffnung des Hauptanschlusskanals von der Schalttafel zu dem Punkt außerhalb des Hauses, an dem die Hauptanschlussdrähte verfügbar sind.

    Normalerweise gibt es drei Hauptanschlussdrähte: zwei schwarze heiße Drähte und einen weißen neutralen Draht. Möglicherweise ist ein Helfer erforderlich, der die Drähte von außen schiebt, während das Klebeband von innen gezogen wird, da es sich um große, steife Drähte handelt. Es wird reichlich überschüssiges Kabel in die Schalttafel gezogen, damit überall im Kasten Anschlüsse hergestellt werden können.

    Hauptversorgungsleitungen durch die Öffnung des Hauptversorgungskanals von der Innenseite der Schalttafel

  • Anschließen des Haupterdungsdrahtes

    Das Haupterdungskabel, in der Regel ein ziemlich großer blanker Kupferdraht, wird in die Schalttafel eingeführt und mit dem Haupterdungsanschluss verbunden. In der Regel handelt es sich dabei um eine Metallöse auf der Rückseite der Metalltafel oder am Ende der Erdungsschiene, die in der Regel mit einem Erdungsstab verbunden ist. In einigen Systemen kann ein zusätzlicher Erdungsdraht für die Erdung von Wasserrohren aus Metall verwendet werden; beide können an denselben Erdungsanschluss in der Schalttafel angeschlossen werden.

    Haupterdungsdraht aus Kupfer, der mit einem Schraubendreher an den Haupterdungsanschluss angeschlossen wird

  • Anschluss des Hauptnullleiters

    Der Neutralleiter des Hauptanschlusses ist nun an die Neutralleiter-Sammelschiene angeschlossen. Die Lage der Neutralleiter-Sammelschiene variiert je nach Schalttafelhersteller, aber sie befindet sich immer weit entfernt von den beiden heißen Sammelschienen. Es handelt sich um eine silberfarbene Schiene mit vielen kleineren Schrauben und Anschlusspunkten, mit einem größeren Loch für den Hauptnullleiter.

    Hauptleitungs-Neutralleiter mit Schraubendreher an der Neutralleiter-Sammelschiene angeschlossen

  • Anschluss des Hauptunterbrechers

    Der Elektriker biegt nun die beiden schwarzen Anschlussdrähte so ab, dass sie leicht an den Hauptschalter angeschlossen werden können. In den meisten Schalttafeln ist der Hauptschalter ein großer 240-Volt-Schutzschalter, der sich oben in der Schalttafel befindet. Die Enden der Anschlussdrähte werden gerade so weit abisoliert, dass die Anschlüsse an die Anschlussfahnen des Hauptschalters hergestellt werden können. Der Elektriker achtet darauf, den überschüssigen blanken Draht nicht liegen zu lassen, da dies ein Sicherheitsrisiko darstellt, wenn die blanken Drähte mit anderen Drähten in Berührung kommen können. Die blanken Enden der beiden Hauptanschlussdrähte werden in die Anschlussfahnen des Hauptschalters eingeführt, und die Schrauben werden fest angezogen.

    Zwei schwarze Betriebsdrähte mit abisolierten Enden, die mit den Anschlussfahnen des Hauptschalters verbunden sind

  • Zugdrähte für Abzweigstromkreise

    Der Elektriker zieht nun die Drähte für die verschiedenen Abzweigstromkreise in die Schalttafel ein. Wenn sie durch ein Metallrohr in die Schalttafel gelangen, werden sie mit Klebeband in die Schalttafel eingezogen. Wenn die Abzweigstromkreise NM-Verdrahtung verwenden, werden NM-Verbinder an der Schalttafel installiert und die Kabel mit Schrauben festgehalten, die auf einem Dotter befestigt werden. Bei NM-Kabeln wird die äußere Kunststoffummantelung des Kabels abgeschnitten, so dass nur ein kleiner Teil dort verbleibt, wo das Kabel in die Schalttafel eintritt. Durch die Verwendung eines speziellen Abisolierwerkzeugs wird sichergestellt, dass die Metalldrähte nicht beschädigt werden.

    Durch die Löcher in der Schalttafel gezogene Kabel

  • Erdungsdrähte des Abzweigstromkreises anschließen

    Der Elektriker schließt nun alle grünen und blanken Kupferdrähte für die Abzweigstromkreise an die Erdungsschiene im Inneren der Schalttafel an. Die Enden der Drähte werden in die Öffnungen in der Sammelschiene eingeführt und die Gewindestifte werden festgezogen.

    Kupferdrahtenden an Erdungssammelschiene mit Madenschrauben im Schaltschrank angeschlossen

  • Schließen Sie die Abzweigschutzschalter an

    Der Schutzschalter für jeden Abzweigstromkreis wird nun nacheinander angeschlossen. Die Unterbrecher wurden sorgfältig ausgewählt, um der erforderlichen Stromstärke und Spannung der Stromkreise zu entsprechen und die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen. Die Elektriker sind sorgfältig darin geschult, den für den Stromkreis geeigneten Unterbrechertyp auszuwählen, z. B. einige Unterbrecher im GFCI-Stil, andere im AFCI-Stil und wieder andere im kombinierten Stil.

    Diese speziellen Unterbrecher haben einen gewickelten Anschlussdraht. Es gibt auch Standard-Unterbrecher, die keinen Pigtail-Draht haben, sondern nur Laschen für den Anschluss des Heißdrahtes.Die Installation beginnt mit dem Anschluss des Nullleiters des Stromkreises. Bei Standard-Schutzschaltern wird der Nullleiter des Stromkreises an die Nullleiter-Sammelschiene in der Schalttafel angeschlossen. Bei AFCI-, GFCI- oder kombinierten AFCI-Schutzschaltern wird der Nullleiter des Stromkreises jedoch direkt an den Schutzschalter angeschlossen, und zwar über eine Schraubklemme mit der Bezeichnung „Panel Neutral“ oder „White“. (Hinweis: 240-Volt-Stromkreise haben keinen weißen Nullleiter, da beide Stromkreisdrähte Heißdrähte sind.) Als Nächstes schließt der Elektriker den Heißdraht des Stromkreises an, der schwarz oder rot ist. Bei AFCI- oder GFCI-Schutzschaltern wird dieser Stromkreisdraht an die Klemme mit der Aufschrift „Load Power“ oder „Black“ angeschlossen. Der Vorgang kann je nach Hersteller leicht variieren, aber in der Regel wird die Vorderkante des Unterbrechers über die Klammern in der Schalttafel gehakt und dann nach unten gedrückt, bis der Unterbrecher einrastet.Überschüssiges Kabel wird ordentlich an den Innenkanten der Schalttafel entlanggeführt. Wenn Sie viel überschüssiges Kabel übrig lassen, können Sie es in Zukunft leichter reparieren oder austauschen.

    Verdrahtung eines elektrischen Schaltschranks

  • Abschluss der Installation

    Die Abdeckung der Trennschaltertafel ist installiert, und der Elektriker lässt den Strom vom Versorgungsunternehmen einschalten. Der Elektriker schaltet nun die Leistungsschalter ein und stellt sicher, dass alle Stromkreise im Haus ordnungsgemäß funktionieren.

    Zum Schluss beschriftet er die Schalttafel, um die Funktion jedes Stromkreises zu kennzeichnen. Dies erleichtert es dem Hausbesitzer oder einem zukünftigen Elektriker, einzelne Stromkreise zu identifizieren und bei Bedarf abzuschalten.

    Eingeschalteter Leistungsschalter in der Schalttafel nach abgeschlossener Installation

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