Zebrafink

Geschrieben von Melissa Mayntz

Zebrafink Der Zebrafink ist nicht nur der häufigste Fink im trockenen Grasland Australiens, sondern dank eines florierenden Tierhandels auch einer der bekanntesten Finken der Welt. Diese Art wird seit Generationen exportiert und in Gefangenschaft gezüchtet, was sie zu einem der beliebtesten Käfigvögel der Welt macht. Diese Mitglieder der Vogelfamilie Estrildidae sind jedoch mehr als nur Haustiere, und dieses Merkblatt kann sowohl Finkenbesitzern als auch Vogelfreunden helfen, mehr über diese beliebten Vögel zu erfahren.

Schnelle Fakten

  • Wissenschaftlicher Name: Taeniopygia guttata
  • Gebräuchlicher Name: Zebrafink, Rotohrfink, Tüpfelzebrafink, Nyi-Nyi, Timorzebrafink, Australischer Zebrafink
  • Lebensdauer: 2-5 Jahre
  • Größe: 4-4,5 Zoll
  • Gewicht: .4-.45 Unzen
  • Spannweite: 9 Zoll
  • Schutzstatus: Wenig besorgniserregend

Zebrafink Identifizierung

Diese kleinen Finken haben ein farbenfrohes Gefieder und viele markante Feldzeichen, die sie leicht zu identifizieren machen. Trotz ihrer Bekanntheit ist es jedoch wichtig, mit allen Feldzeichen des Zebrafinken vertraut zu sein, da viele andere australische Finken ähnlich aussehen können.Der Zebrafink hat einen dicken, konischen Schnabel mit einer wachsartigen orangen oder orangeroten Farbe, die hell und aus der Ferne leicht zu erkennen ist.

Sowohl Männchen als auch Weibchen haben diesen farbenfrohen Schnabel, wobei der Schnabel des Weibchens etwas stumpfer sein kann, aber ansonsten sehen die Geschlechter sehr unterschiedlich aus: Männchen haben einen grauen Kopf und Nacken mit einem auffälligen orangefarbenen Wangenfleck und einem schwarzen Tränenstreifen unter dem Auge. Die Kehle und die obere Brust sind mit feinen schwarzen und weißen Querstreifen versehen, auf der Brust befindet sich ein breiter schwarzer Fleck. Der Rücken und die Flügel sind lohfarben, und die Flanken weisen kräftige rötliche Flecken mit weißen Tupfen auf, wobei diese Flecken je nach Haltung des Vogels nicht immer leicht zu erkennen sind. Der Schwanz ist dicht schwarz-weiß gestreift, und der Bürzel, der Unterbauch und die Unterschwanzdecken sind einfarbig weiß.Die Weibchen haben eine ähnliche Zeichnung, aber keinen Wangenfleck und nur einen schwachen, bräunlichen Anstrich auf den Flanken ohne Flecken. Bei beiden Geschlechtern sind die Beine und Füße blass. Es ist anzumerken, dass Zebrafinken oft auf bestimmte Farben und Gefiedermuster gezüchtet werden, einschließlich ganz weißer Vögel, aber diese Variationen sind bei Wildvögeln normalerweise nicht zu finden.Diese Finken haben einen schrillen, summenden Ruf und ein hupendes Zwitschern, das zu einem nasalen Trillern verbunden sein kann. Wenn sie aufgeregt sind, geben sie einen zischenden Ruf von sich.

Lebensraum und Verbreitung des Zebrafinken

Zebrafinken sind in trockenen Busch- und Graslandschaften in Zentralaustralien und in ähnlichen Lebensräumen in Südindonesien verbreitet, obwohl sie dichte Wälder und tropische Regionen meiden. Sie sind in Australien weit verbreitet, können aber aufgrund ihrer nomadischen Wandergewohnheiten selten sein. In einigen Klassifizierungssystemen wurden verschiedene geografische Unterarten des Zebrafinken in separate Arten aufgeteilt, aber diese Unterteilungen werden nicht allgemein anerkannt. Diese Vögel wurden in isolierten Gebieten in den Vereinigten Staaten, Puerto Rico, Portugal und Brasilien eingeführt, aber diese verwilderten Populationen sind nicht immer zuverlässig für Sichtungen. Für eine seriöse Erfassung sind verwilderte Vogelpopulationen nicht geeignet, um den Zebrafink in eine Artenliste aufzunehmen.

Migrationsmuster

Diese Vögel sind zwar keine ausgesprochenen Zugvögel, aber sie sind oft Nomaden, die den besten Nahrungs- und Wasserquellen folgen. Diese Vögel haben kein bestimmtes Zugmuster oder eine saisonale Route, aber sie folgen den besten Nahrungsquellen, wenn sich die Ernten und Niederschlagsmuster ändern. Wenn diese Ressourcen reichlich vorhanden sind, können die Vögel für längere Zeit in demselben Gebiet bleiben.

Verhalten

Zebrafinken sind sehr gesellig und können sich in großen Schwärmen von hundert oder mehr Vögeln versammeln. Sie sind sehr aktiv und ständig auf Nahrungssuche, obwohl sie aufgrund ihres trockenen Lebensraums in der Wüste eher morgens und spät abends aktiv sind, wenn die Temperaturen kühler sind. Wenn sie trinken, saugen sie das Wasser in ihren Schnabel, anstatt es wie die meisten Vögel zu schöpfen, und sie können notfalls mehrere Tage ohne Wasser auskommen.

Ernährung und Fütterung

Diese Vögel sind Körnerfresser und fressen eine Vielzahl von Samen und Körnern. Während der Brutzeit fressen sie mehr Insekten, um Eiweiß für eine gute Eierbildung und gesündere Küken zu erhalten. Diese Finken knabbern schnell an Samen, die sie mit ihren kräftigen Schnäbeln bearbeiten, um die Samenschalen zu knacken.

Nisten

Zebrafinken paaren sich ein Leben lang, haben aber keine bestimmte Paarungszeit. Stattdessen brüten sie nach einem starken Regen, der ihrem Lebensraum bessere Nahrung bringt. Aus diesem Grund können sie viele Monate lang nicht brüten, aber in regenreichen Jahren können sie ein Dutzend oder mehr Bruten aufziehen. Die Nester werden an jeder geeigneten Stelle gebaut, z. B. in Sträuchern, Baumhöhlen, Felsnischen, verlassenen Höhlen oder einfach auf dem Boden, und sind aus feinen Gräsern und Federn gebaut.

Eier und Jungtiere

Eine Brut besteht aus 2-7 weißen Eiern, und beide Elternteile teilen sich die Brutpflege für 12-16 Tage. Die Küken werden von beiden Eltern für weitere 19-21 Tage betreut, bevor sie weggejagt werden, um ihr eigenes Revier zu finden. Wenn die Eltern eine zweite Brut ausbrüten, sind sie weniger tolerant gegenüber älteren Jungvögeln, die in der Nähe bleiben.Zebrafinken hybridisieren gelegentlich mit anderen Grünlandfinken.

Zebrafinken-Schutz

Diese Vögel sind sehr anpassungsfähig und nicht bedroht oder gefährdet, und ihr Verbreitungsgebiet hat sich mit der Erschließung künstlicher Wasserquellen sogar noch erweitert. In einigen Gebieten können verwilderte Katzen ein Problem darstellen, und längere Dürreperioden können ihren Bruterfolg ernsthaft beeinträchtigen.

Zebrafinken sind aufgrund ihres kurzen Paarungszyklus und ihrer Fähigkeit, das ganze Jahr über zu brüten, beliebte Vögel für die wissenschaftliche Forschung. Sie wurden für Studien über die Prägung von Jungvögeln, das Erlernen von Gesängen, die Partnerwahl und andere Forschungsarbeiten verwendet.

Tipps für Vogelbeobachter

In einem geeigneten Lebensraum besuchen diese kleinen Finken gerne Futterstellen, an denen verschiedene Samen, insbesondere Hirse, angeboten werden. Auch Vogeltränken und andere Wasserspiele werden von ihnen häufig aufgesucht. Die Bepflanzung mit samentragenden Blumen ist eine gute Möglichkeit, einen Garten für Zebrafinken freundlich zu gestalten.

Wie man diesen Vogel findet

Da Zebrafinken relativ weit verbreitet und gesellig sind, sind sie leicht zu finden. Der Besuch von vogelfreundlichen Obstplantagen und Gärten, selbst in Vorstädten, ist eine beliebte Möglichkeit, diese Vögel zu sehen. Sie können aber auch auf geeigneten Wiesen in der Umgebung gefunden werden. Auch Naturzentren, die Futterstellen anbieten, locken Zebrafinken an.

Erforschen Sie weitere Arten dieser Familie

Die Vogelfamilie Estrildidae umfasst mehr als 140 Arten von Finken, Wachsschnäbeln, Munias, Feuerschwänzen und anderen kleinen Vögeln, die auch im Heimtierhandel beliebt sind. Zu den ähnlichen Vögeln, die auch als Heimtiervögel beliebt sind, gehören:

  • Hausgimpel

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