Wie man Waldmeister anbaut und pflegt

Geschrieben von David Beaulieu | Besprochen von Julie Thompson-Adolf

Süßer Waldmeister mit lanzettförmigen Blättern und kleinen weißen Blütenbüscheln Süßer Waldmeister (Galium odoratum) ist eine kriechende, mattenbildende Staude, die häufig als Bodendecker in schattigen Bereichen verwendet wird. Er trägt im Frühjahr hübsche Büschel weißer, sternförmiger Blüten und hat duftende, lanzenförmige, dunkelgrüne Blätter. Süßer Waldmeister ist außerordentlich pflegeleicht und passt sich leicht an eine Vielzahl von Boden- und Feuchtigkeitsbedingungen an. Er ist eine wildresistente Pflanze und gilt als eine der wenigen kaninchensicheren Blumen. Die Pflanze breitet sich leicht aus und kann invasiv werden, daher sollten Sie sie dort pflanzen, wo Sie sie unter Kontrolle halten können.

Gebräuchlicher Name

Süßer Waldmeister, Waldmeister, Wilder Schleierkraut, Labkraut, Süßduftendes Labkraut
Botanischer Name

Galium odoratum
Familie

Rubiaceae
Anlagenart

Perennial, Kraut
Reife Größe

6-12 in. hoch, 9-18 in. breit
Sonnenexposition

Teilweise, schattig
Bodenart

Feucht aber gut entwässert
Boden-pH

Sauer, neutral, alkalisch
Blütezeit

Feder
Blumenfarbe

Weiß
Härtezonen

4-9 (USDA)
Natives Gebiet

Europa, Afrika, Asien

Süßer Waldmeister Pflege

Süßer Waldmeister wächst üppig, wenn er in einen durchschnittlichen, gut durchlässigen Boden mit mittlerer bis feuchter Feuchtigkeit gepflanzt wird. Er breitet sich durch kriechende Rhizome und Selbstaussaat schnell aus und kann in manchen Gärten zu aggressiv werden, wenn die Bedingungen ideal sind. Um die Pflanze in den Griff zu bekommen, sollte man sie regelmäßig mit einem Rasenmäher mähen, der auf eine hohe Schnitthöhe eingestellt ist; bei zu großer Hitze und Trockenheit kann die Pflanze leiden und braucht Wasser, um sich wieder zu erholen. Aber auch das Zurückhalten von Wasser kann ein Mittel sein, um ihre Ausbreitung einzudämmen. Sie ist im Allgemeinen ein geeigneter Bodendecker für trockenen Schatten, und selbst eine ausgeprägte Trockenheit bringt die Pflanze selten um. Sie gedeiht jedoch besser auf gleichmäßig feuchtem Boden. Außerdem hat der Waldmeister in der Regel keine ernsthaften Probleme mit Krankheiten oder Schädlingen.

Süßer Waldmeister mit kleinen weißen Blütenbüscheln in Sternform und lanzenförmigen Blättern

Süßer Waldmeister mit kleinen weißen Blüten und lanzenförmigen Blättern am Wegrand

Süßer Waldmeister mit lanzenförmigen Blättern und kleinen weißen Blütenbüscheln gemischt mit anderem Laub

Licht

Süßer Waldmeister gedeiht gut im Vollschatten bis Halbschatten, vor allem wenn er unter Bäumen gepflanzt wird. Volle Sonne, vor allem wenn sie im Hochsommer am hellsten ist, kann die Blätter verbrennen.

Boden

Die Pflanze verträgt ein breites Spektrum an Bedingungen, bevorzugt jedoch gleichmäßige Feuchtigkeit, gute Drainage und einen leicht sauren pH-Wert. Am besten gedeiht sie in reichhaltigen, lehmigen Böden, aber auch in lehmigen und sandigen Böden wächst sie gut.

Wasser

Der Waldmeister gedeiht am besten in feuchten bis nassen Böden, er verträgt aber auch trockenen Schatten. Damit er sich nicht zu stark ausbreitet, sollten Sie die Pflanze nur in Zeiten längerer Trockenheit gießen.

Temperatur und Luftfeuchtigkeit

Diese Pflanze gedeiht in den verschiedenen Klimabedingungen ihres Verbreitungsgebietes, und es ist sogar bekannt, dass sie ihre Grenzen bis in kühlere nördliche Klimazonen etwas außerhalb ihres Verbreitungsgebietes verschiebt. Bei sehr heißen Temperaturen kann der Waldmeister jedoch vorübergehend in eine Ruhephase eintreten, aus der er jedoch schnell wieder hervorgeht, sobald sich die Bedingungen abschwächen.

Düngemittel

Süßer Waldmeister braucht im Allgemeinen keine Düngung. Eine neue Pflanze kann jedoch von einem Allzweckdünger profitieren, um ihr den Start zu erleichtern, insbesondere bei schlechten Bodenverhältnissen. Befolgen Sie die Anweisungen auf dem Produktetikett, um die richtige Menge zu verwenden.

Beschneiden des Waldmeisters

Dieser Bodendecker breitet sich gerne aus, und obwohl ein Rückschnitt nicht notwendig ist, können Sie ihn zurückschneiden, um ihn in dem Bereich zu halten, in dem Sie ihn zur Schau stellen möchten. Wenn er Ihnen zu dicht wird, können Sie ihn auch ausdünnen, indem Sie die Pflanze zurückschneiden.

Vermehrung des Waldmeisters

Diese Pflanze lässt sich leicht vermehren, indem man einfach Abschnitte ausgräbt. Wählen Sie bei der Auswahl des Ausgrabungsbereichs Abschnitte aus, die mindestens ein paar Jahre Zeit hatten, sich zu etablieren. Die beste Zeit dafür ist im Frühjahr oder Herbst. So wird’s gemacht:

  • Graben Sie mit einer Schaufel einen Abschnitt mit den Wurzeln aus.
  • Verpflanzen Sie den Klumpen an den gewünschten neuen Ort.
  • Wässern Sie die Pflanze und lassen Sie sie sich in der neuen Umgebung einrichten.
  • Wie man Waldmeister aus Samen anbaut

    Süßer Waldmeister kann auch aus Samen vermehrt werden, aber das wird selten gemacht, weil die Wurzelteilung so einfach ist. Wenn Sie Samen verwenden möchten, warten Sie mit dem Sammeln, bis sie im Juli oder August voll ausgereift sind. Dann säen Sie sie entweder im zeitigen Frühjahr direkt in den Boden oder ziehen sie bis zu 10 Wochen vor dem letzten Frost in Ihrem Gebiet im Haus auf. Wenn Sie sie im Haus anbauen, müssen die Samen zum Keimen kalt geschichtet werden. Die Samen keimen mitunter nur langsam, haben Sie also Geduld.

    Überwinternder Waldmeister

    Dieser Bodendecker neigt dazu, in eine Ruhephase einzutreten und abzusterben, taucht aber im Frühjahr wieder auf. In Gebieten mit kälterem Wetter können Sie eine Schicht Mulch über die Fläche streuen, um die Pflanzen zu schützen und zu überwintern.

    Häufige Schädlinge und Pflanzenkrankheiten

    Süßer Waldmeister ist ein hervorragendes Fliegenschutzmittel und hat keine wirklichen Probleme mit Schädlingen oder Krankheiten. Der Duft der Blüten ist ein zusätzlicher Vorteil, besonders wenn Sie ihn in der Nähe Ihres Freisitzes gepflanzt haben. Auf den Blättern kann sich ein weißer, kalkhaltiger Rückstand bilden, der als Mehltau bezeichnet wird. Dieser lässt sich bekämpfen, indem man die betroffene Stelle abschneidet und ein organisches Mittel wie Neemöl verwendet.

    Süßer Waldmeister verwendet

    Süßer Waldmeister wird in erster Linie als blühender Bodendecker oder als Einfassung von schattigen Bereichen in der Landschaft verwendet. Diese Stauden breiten sich aus und bilden eine niedrige Matte, die in Verbindung mit Landschaftsmulch dazu beiträgt, Unkraut zu verdrängen. Sie gehören auch zu den Pflanzen, die gut unter Kiefern wachsen, wo viele Pflanzen aufgrund des sauren Bodens nicht gedeihen. Süßer Waldmeister wird vor allem als Duftpflanze geschätzt, denn sein Aroma wird mit dem von frisch gemähtem Heu und Vanille verglichen, wenn man seine Blätter schneidet oder zerdrückt. Dieser angenehme Duft wird kommerziell in Parfüms verwendet. Die Menschen trocknen das Laub auch, um seine aromatische Qualität zu verstärken, und verwenden es für die Beduftung von Wäsche, Tüchern, Potpourris, Kussbällen, Kränzen und vielem mehr. Das Aroma kann über Jahre hinweg anhalten. Für einen optimalen Duft erntet man die Blätter des Waldmeisters gleich nach der Blüte. Die geernteten Zweige sollten zu Sträußen gebunden und zum Trocknen in einem warmen, dunklen Raum mit geringer Luftfeuchtigkeit aufgehängt werden.FAQ

    • Zieht der Waldmeister Schmetterlinge an?Die duftenden weißen Blüten ziehen sowohl Schmetterlinge als auch Bienen an.
    • Wie schnell wächst der Waldmeister?Unter idealen Wachstumsbedingungen kann sich der Waldmeister in einem Jahr leicht bis zu 18 cm ausbreiten.
    • Wird der Waldmeister andere Pflanzen verdrängen?Diese Bodendeckerpflanze breitet sich schnell aus und wird, wenn sie nicht unter Kontrolle gehalten wird, die Fläche übernehmen und andere Pflanzen verdrängen.
    • Welche Pflanzen passen gut zu Waldmeister?Einige Begleitpflanzen für Waldmeister sind Hostas, Herzblumen und Rhododendren.

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