Unkrautbekämpfung mit chemischen Herbiziden

Geschrieben von Kelly Burke | Besprochen von Amanda Rose Newton

Viele sprühen einen Gartenbereich Chemische Unkrautbekämpfungsmittel können bei richtiger Anwendung ein wirksamer Bestandteil eines Programms zur integrierten Schädlingsbekämpfung sein. Die Unkrautbekämpfung mit Herbiziden kann Teil eines umfassenderen Rasenpflegeprogramms sein, das die Gesundheit und Vitalität der Grasnarbe fördert und das Unkraut auf ein Minimum reduziert. Die Wahl des richtigen Herbizids für Ihre Unkrautbekämpfungsbedürfnisse kann eine entmutigende Aufgabe sein, wenn man sich die schiere Menge an Produkten ansieht, die in Ihrem örtlichen Gartencenter oder Kaufhaus erhältlich sind.

Wie wirken Herbizide?

Herbizide können auf zwei verschiedene Arten auf ein Unkraut einwirken.

  • Vorauflaufende Herbizide wirken auf Unkrautsamen und -keimlinge oder bilden eine Barriere im Boden, um die Keimung oder das Wachstum von Unkrautsamen zu verhindern. Vorauflaufende Herbizide werden in der Regel im Frühjahr ausgebracht, um zu verhindern, dass sich die Samen von Fingerhirse etablieren, wenn sich die Bodentemperaturen zu erwärmen beginnen. Eine zeitlich richtig abgestimmte Behandlung kann die Unkräuter mehrere Monate lang unter Kontrolle halten. Produkte wie Dimension (ai-dithiopyr) und Pre-M (ai-pendimethalin) unterdrücken alle Samen im Boden, so dass eine erneute Aussaat für einige Wochen nicht in Frage kommt. Tupersan (ai-siduron) ist ein bemerkenswertes Herbizid zur Vorbehandlung, das Krebsgras unterdrückt und dennoch in Verbindung mit Grassamen verwendet werden kann.
  • Post-emergente Herbizide wirken auf aktiv wachsende Unkräuter und können weiter in selektive und nicht-selektive Kategorien unterteilt werden.
  • Selektive Herbizide können auf den Rasen ausgebracht werden und bekämpfen Unkräuter, haben aber nur geringe Auswirkungen auf das Gras. Produkte mit den Wirkstoffen 2,4-D und MCPP werden üblicherweise zur Bekämpfung einer Vielzahl von breitblättrigen Unkräutern eingesetzt. Grasartige Unkräuter und grasähnliche Unkräuter lassen sich mit Herbiziden schwieriger gezielt bekämpfen. Produkte, die Fenoxaprop Ethyl, Dithiopyr oder Quinclorac enthalten, können zur nachträglichen Bekämpfung von Fingerhirse eingesetzt werden. Bei einigen Produkten kann eine wiederholte Anwendung für eine wirksame Bekämpfung erforderlich sein. Das Jakobskreuzkraut ist ein besonders hartnäckiges Unkraut, das sich im Rasen nur schwer ausrotten lässt. Das relativ neue Produkt Sedge Hammer (ai-Halosulfuron), früher unter dem Namen Manage bekannt, ist das einzige Herbizid, das sowohl die gelbe als auch die violette Nussknospe erfolgreich bekämpft.
  • Nicht-selektive Herbizide töten alles ab, womit sie in Berührung kommen, auch den Rasen. Beim Umgang mit nicht-selektiven Herbiziden muss immer besonders vorsichtig vorgegangen werden, um ein Verschütten oder Unfälle zu vermeiden. Das beliebteste nicht-selektive Herbizid ist wahrscheinlich Round-Up (Ai-Glyphosat). Seine neue Formulierung Quick Pro enthält zusätzlich den Wirkstoff Diquatdibromid, der eine schnelle Wirkung innerhalb von 24 Stunden erzielt. Nicht-selektive Herbizide werden in der Regel sehr sparsam im Rasen eingesetzt, es sei denn, sie werden akribisch auf einzelne Unkräuter angewendet oder vernichten einen ganzen Rasen, der renoviert werden soll.

Wie werden sie angewendet?

Herbizide werden in der Regel als Granulat oder in flüssiger Form ausgebracht. Granulatförmige Herbizide lassen sich leicht mit einem gewöhnlichen Schubstreuer ausbringen und können mit einem Dünger gemischt werden. Der Nachteil von Granulaten ist, dass sie über eine große Fläche ausgebracht werden müssen, wodurch Chemikalien an Stellen ausgebracht werden, an denen sie nicht benötigt werden. Herbizide in Granulatform werden häufig vor dem Auftreten von Fingerhirsen und zur Unkrautbekämpfung eingesetzt. Flüssige Herbizide werden mit Wasser verdünnt und mit einem Hand- oder Rückensprühgerät auf die Pflanze gesprüht. Das punktuelle Besprühen von breitblättrigen Unkräutern wie Wegerich oder Vogelmiere mit einem selektiven post-emergenten Herbizid ist wirksam und erspart dem Rasen übermäßige Chemikalien.

Sicherheit von Herbiziden

Die Anzahl der Produkte, die dem Hausbesitzer zur Verfügung stehen, kann überwältigend sein, aber ein wenig Recherche kann dabei helfen, das beste Produkt für den jeweiligen Bedarf zu finden. Einige Produkte haben nachweislich eine geringere Toxizität für Haustiere, Wildtiere und Bestäuber, während andere eine bessere Kontrolle bestimmter Unkrautarten bieten. Es kann sein, dass Sie ein paar mehr Unkräuter haben, aber letztendlich ist es die sicherste Art der Rasenpflege. Wenn Sie keine Einwände gegen chemische Herbizide haben und eine sichere und korrekte Anwendung wünschen, sollten Sie alle Herbizidanwendungen von lizenzierten Fachleuten durchführen lassen. Verunreinigungen treten am häufigsten auf, wenn die Produkte von Hausbesitzern unsachgemäß verwendet werden.

Warnung

  • Die Sicherheit von Herbiziden ist immer umstritten, und es kann beunruhigend sein, solche giftigen Chemikalien so nah an Haustieren und Kindern zu verwenden. Die Vorschriften verlangen, dass nur der Wirkstoff auf dem Etikett angegeben wird, während viele der anderen inerten Chemikalien ebenfalls gesundheitsschädlich sein können. Gemeinden haben einige Herbizide stark eingeschränkt oder verboten, und eine langfristige Exposition gegenüber Herbiziden stellt definitiv ein Gesundheitsrisiko dar. Auslaugung und Verunreinigung des Grundwassers sind weitere Probleme im Zusammenhang mit dem Einsatz von Herbiziden.
  • Wenn Sie die Aufgabe selbst übernehmen, lesen Sie das Etikett und befolgen Sie die Anweisungen buchstabengetreu. Tragen Sie eine geeignete persönliche Schutzausrüstung und vermeiden Sie die Ausbringung, wenn es nicht unbedingt notwendig ist. Vermeiden Sie natürliche Wasserquellen und besprühen Sie blühende Pflanzen (Löwenzahn und Klee) abends, wenn die Wahrscheinlichkeit geringer ist, dass die Blüten von Tagessammlern wie Honigbienen besucht werden. Eine kluge Anwendung von Herbiziden kann das mit ihrem Einsatz verbundene Risiko erheblich verringern.

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  • Damalas, Christos A. und Ilias G. Eleftherohorinos. Pestizidexposition, Sicherheitsprobleme und Indikatoren für die Risikobewertung. International Journal of Environmental Research and Public Health, vol. 8, no. 5, 2011, pp. 1402C1419., doi:10.3390/ijerph8051402
  • Grundlegende Informationen über Pestizid-Inhaltsstoffe. Umweltschutzbehörde.
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