Holzstorch

Geschrieben von Melissa Mayntz

Waldstorch Der Holzstorch ist die einzige Storchenart in den Vereinigten Staaten und eine von nur drei Storchenarten in der Neuen Welt. Er ist ein charakteristischer Watvogel und ein prominentes Mitglied der Vogelfamilie Ciconiidae. Er gewinnt zwar nicht viele Schönheitswettbewerbe, ist aber immer eine Beobachtung wert, und dieses informative Merkblatt kann Vogelbeobachtern dabei helfen, die Einzigartigkeit und Besonderheit des Waldstorchs besser zu verstehen.

Schnelle Fakten

  • Wissenschaftlicher Name: Mycteria americana
  • Gebräuchlicher Name: Holzstorch, Holzibis, Storch
  • Lebenserwartung: 11-18 Jahre
  • Größe: 35-45 Zoll
  • Gewicht: 5,5-7 Pfund
  • Spannweite: 55-70 Zoll
  • Schutzstatus: Wenig besorgniserregend

Holzstorch Identifizierung

Der dicke, graubraune Schnabel mit einer kräftigen Struktur und einer rosafarbenen oder rötlichen, gebogenen Spitze ist das charakteristischste Merkmal von Waldstörchen, aber es gibt noch andere Merkmale, die man beachten sollte. Die Geschlechter sind ähnlich, wobei die Männchen etwas größer und schwerer sind als die Weibchen. Kopf und Hals sind mit einer nackten Haut bedeckt, die von blassem Braungrau bis zu dunklerem Grauschwarz reicht und oft rissig oder schuppig aussieht. Der kahle Scheitel ist schwarz, die Stirn ist heller grau oder weißlich-braun.

Der Körper ist weiß, mit längeren, struppigeren Federn, die am Halsansatz eine dünne Halskrause bilden. Die Primär- und Sekundärfedern sind schwarz, mit einem dünnen schwarzen Rand auf den gefalteten Flügeln und einem breiten schwarzen Rand, der sich im Flug von der weißen Flügelgrube abhebt. Der Schwanz ist ebenfalls schwarz. Die Augen sind dunkel, die Beine grau-schwarz und die Füße gelblich bis rosafarben. Die Jungvögel ähneln den erwachsenen Vögeln, aber Kopf und Hals sind mit einem feinen bräunlichen Flaum bedeckt und der Schnabel ist gelbgrau. Sehr junge Küken sind fast reinweiß und haben einen flauschigen Flaum am Hals. Mit zunehmender Reife erhalten sie einen braunen Anstrich auf dem weißen Hals, und die Federn werden spärlicher, zuerst im Gesicht und dann weiter unten am Hals. Die Störche sind im Allgemeinen stumm, aber die Jungvögel geben im Nest eine Reihe von nasalen Rufen oder rauen Rasselrufen von sich. In einer großen Nistkolonie kann dies ziemlich laut werden. Schnabelschnalzen und Klappern gehören ebenfalls zu den Geräuschen, die Waldstörche machen.

Holzstorch-JungtiereWaldstorch im FlugWaldstorch im Porträt

Lebensraum und Verbreitung des Waldstorchs

Diese Watvögel bevorzugen feuchte, überschwemmte Lebensräume wie Feuchtgebiete, Mangroven- und Zypressensümpfe, Rückhaltebecken, Entwässerungsgräben und Gezeitentümpel. Man findet sie das ganze Jahr über in Florida sowie in der Karibik, in Mittelamerika und in Südamerika. In Südamerika erstreckt sich ihr Verbreitungsgebiet über die östlichen Regionen Venezuelas, Kolumbiens, Ecuadors und Perus, den Nordosten Boliviens, ganz Brasilien, Paraquay und Uruguay sowie Nordargentinien.

Migrationsmuster

Während der Brutzeit kann der Waldstorch sein Verbreitungsgebiet leicht ausdehnen und bis in den Norden des südlichen North Carolina an der Atlantikküste sowie entlang der Golfküste und der Ost- und Westküste Mexikos vordringen.

Diese Vögel ziehen regelmäßig umher, und vagabundierende Sichtungen wurden bis in den Norden und Westen von Kalifornien, Tennessee, Massachusetts und sogar in die Dakotas und das südliche Kanada gemeldet. Die meisten vagabundierenden Vögel werden im Herbst und Winter gesichtet, und es handelt sich in der Regel um jüngere Vögel. Im Allgemeinen sind diese Watvögel jedoch keine kräftigen Zugvögel.

Verhalten

Holzstörche sind gesellig und werden oft in Schwärmen angetroffen, obwohl sie auch allein anzutreffen sind. Sie waten bis zum Bauch im Wasser und bewegen sich langsam und bedächtig mit offenem Schnabel, der im Wasser baumelt. Wenn die Beute den Schnabel berührt, kann der Storch ihn in nur 25 Millisekunden wieder schließen – eine der schnellsten Reaktionszeiten unter allen Wirbeltieren.Im Flug halten diese Vögel sowohl den Hals als auch die Beine ausgestreckt, was eine schlaksige, unbeholfene Silhouette ergeben kann. Sie steigen auf der Thermik in sauberen Spiralmustern auf, ähnlich wie amerikanische weiße Pelikane und Truthahngeier.

Ernährung und Fütterung

Diese Watvögel sind in erster Linie Fischfresser und ernähren sich von vielen verschiedenen Fischarten. Auch andere aquatische Beutetiere wie Amphibien, Krebstiere und große Wasserinsekten stehen auf ihrem Speiseplan, und gelegentlich fressen sie auch Reptilien wie Schlangen, kleine Schildkröten oder sogar Baby-Alligatoren. Ein brütendes Paar Waldstörche und seine Küken können während einer einzigen Brutsaison bis zu 400 Pfund Fisch und andere Beutetiere fressen.

Nisten

Diese Störche sind monogam und verpaaren sich nach einem Balzverhalten, das Schnabelschnalzen und Klappern beinhaltet. Holzstörche sind Koloniebrüter, und ein einziger Brutbaum kann zwei Dutzend oder mehr Nester in seinen Ästen haben. Ein verpaartes Paar baut gemeinsam ein flaches, relativ leichtes Plattformnest aus Stöcken und füttert es mit kleineren Zweigen und Blättern. Die Nester befinden sich in einer Höhe von 10 bis 80 Fuß über dem Boden, oft über Wasser.

Eier und Jungtiere

Es gibt zwei bis fünf weißliche, elliptische Eier in jeder Holzstorchbrut. Beide Elternteile teilen sich 27-32 Tage lang die Brutpflege, und nachdem die Küken geschlüpft sind, füttern beide Elternteile die Jungstörche 55-60 Tage lang, bis die Jungvögel das Nest regelmäßig verlassen. Solange die Jungvögel im Nest sind, verteidigen die Altvögel die unmittelbare Umgebung energisch gegen Raubtiere oder vermeintliche Bedrohungen, denn wegen der langen Brutzeit und der elterlichen Betreuung wird jedes Jahr nur eine Brut aufgezogen. Im Gegensatz zu vielen anderen Vögeln, die im Sommer brüten, brüten Waldstörche in der Regel im Spätwinter, wenn die Teiche und Tümpel etwas ausgetrocknet sind und sich die Fische in kleineren Gebieten konzentrieren, so dass es einfacher ist, genügend Futter für die hungrigen Küken zu finden.

Holzstorch-Schutz

Während diese Vögel weltweit nicht als bedroht oder gefährdet gelten, können die lokalen Einstufungen variieren. In den Vereinigten Staaten galten Holzstörche bis Juli 2014 als gefährdet, bis sie aufgrund der Erholung der Populationen von der Liste der gefährdeten Arten gestrichen werden konnten. Trotz dieser Erholung sind diese Vögel jedoch nach wie vor bedroht. Der Verlust von Lebensraum durch die Trockenlegung von Feuchtgebieten und schlechtes Wassermanagement sind die größten Bedrohungen für Holzstörche.

Tipps für Vogelbeobachter

Dies sind keine typischen Hinterhofvögel, aber sie können in Gärten in der Nähe von Rückhaltebecken oder geeigneten Feuchtgebieten vorkommen. Feuchte, überschwemmte Gebiete sind für Holzstörche attraktiver, so dass sie nach starken Regenfällen oder Stürmen, die Vorstadtgebiete überschwemmen, eher zu Besuch kommen.

Wie man diesen Vogel findet

Aufgrund ihrer Größe und der Tatsache, dass sie in offenen Wassergebieten auf Nahrungssuche gehen, ist es nicht allzu schwierig, Holzstörche im richtigen Lebensraum und in der richtigen Reichweite zu finden. Halten Sie in Teichen und Überschwemmungsgebieten Ausschau nach diesen Vögeln, oder achten Sie auf ihr schlaksiges Flugbild und ihr Flügelmuster, um sie im Flug zu identifizieren. Auch der Besuch eines Brutplatzes kann zu erstaunlichen Storchensichtungen führen, sollte aber nur mit großer Vorsicht erfolgen, um die nistenden Vögel und die empfindlichen Küken nicht zu stressen oder zu stören.

Erforschen Sie weitere Arten dieser Familie

Der Waldstorch ist nicht der einzige erstaunliche Watvogel, nach dem Vogelbeobachter Ausschau halten sollten. Halten Sie in ähnlichen Lebensräumen auch Ausschau nach Vögeln wie:

  • Amerikanischer Flamingo

Auch wenn du keinen Storch siehst, solltest du dir unsere anderen detaillierten Vogeldatenblätter ansehen, um mehr Informationen über alle deine Lieblingsarten zu erhalten!

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