Vorteile eines stickstoffreichen Bodens für die Rasenpflege

Vorteile eines stickstoffreichen Bodens für die Rasenpflege

Geschrieben von Kelly Burke | Besprochen von Kathleen Miller

Vorteile eines stickstoffreichen Bodens für die Rasenpflege Stickstoff im Boden ist das wichtigste Element für die Entwicklung der Pflanzen. Er wird in großen Mengen benötigt und muss dem Boden zugeführt werden, um einen Mangel zu vermeiden. Stickstoff ist ein Hauptbestandteil des Chlorophylls und der grünen Farbe der Pflanzen. Er ist verantwortlich für ein üppiges, kräftiges Wachstum und die Entwicklung eines dichten, attraktiven Rasens. Obwohl Stickstoff das am häufigsten vorkommende Element in unserer Atmosphäre ist, können die Pflanzen ihn erst nutzen, wenn er auf natürliche Weise im Boden verarbeitet wird… oder als Dünger zugeführt wird.

Stickstoffüberschuß und -mangel

Ein Stickstoffüberschuss, der durch eine übermäßige Düngung verursacht wird, kann zu schnellem, üppigem Wachstum und einem geschwächten Wurzelsystem führen. In extremen Fällen kann zu viel schnell freigesetzter Stickstoff zur Verbrennung des Blattgewebes und zum Absterben der Pflanze führen. Ein Rasen, der unter Stickstoffmangel leidet, verliert seine grüne Farbe und wird gelb.

Der Stickstoffkreislauf

Stickstoff kann im Boden viele Umwandlungen durchlaufen. Diese Umwandlungen werden häufig in einem System zusammengefasst, das als Stickstoffkreislauf bezeichnet wird und unterschiedlich komplex dargestellt werden kann. Der Stickstoffkreislauf ist für das Verständnis des Nährstoff- und Düngemittelmanagements geeignet. Da Mikroorganismen für die meisten dieser Prozesse verantwortlich sind, laufen sie bei Bodentemperaturen unter 50 Grad Celsius, wenn überhaupt, nur sehr langsam ab, während ihre Geschwindigkeit mit zunehmender Erwärmung des Bodens rasch zunimmt.

Stickstoff-Quellen

Organische Quellen:

  • manures
  • aktivierter Klärschlamm (Milorganit)
  • andere natürliche Produkte wie Komposttees, Fischmehl und Guano

Organischer oder natürlich vorkommender Stickstoff ist das Nebenprodukt von Mikroorganismen, die organisches Material abbauen. Der Prozess ist eine langsame und verlängerte Freisetzung ohne die Gefahr der Auslaugung. Organische Düngemittel haben ein sehr geringes Verbrennungspotenzial, so dass keine Gefahr besteht, dass die Pflanzen durch übermäßige Ausbringung geschädigt werden. Durch die Verwendung organischer Stickstoffquellen wird ein gesunder Boden aufgebaut, anstatt nur die Pflanzen zu füttern:

  • Ammoniumnitrat
  • Calciumnitrat
  • Ammoniumsulfat

Anorganischer Stickstoff stammt aus mineralischen Quellen und ist an andere chemische Verbindungen gebunden. Er ist wasserlöslich, so dass er der Pflanze beim Gießen sofort zur Verfügung steht. Die Verwendung von anorganischem Stickstoff ermöglicht schnelle Ergebnisse, birgt aber auch ein sehr hohes Verbrennungspotenzial, wenn er zu stark angewendet wird. Nitrate werden außerdem schnell durch den Boden ausgewaschen, und ungenutzte Mengen können das Grundwasser verunreinigen, so dass die Verwendung von anorganischem Stickstoff ein erhebliches Risiko darstellt:

  • Schwefelbeschichteter Harnstoff
  • Harzbeschichteter Harnstoff
  • Isobutylidendiharnstoff (IBDU)

Synthetischer Stickstoff liegt hauptsächlich in Form von Harnstoff oder Harnstofflösungen vor. Harnstoff allein hat schnell freisetzende Eigenschaften, er kann aber auch verarbeitet und mit anderen Materialien kombiniert werden, um eine langsame Freisetzung zu erreichen. Viele Düngemittel enthalten eine Mischung aus Stickstoffquellen, die sowohl für eine schnelle Grünfärbung als auch für eine verlängerte, langsame Freisetzung sorgen. Das Verhältnis oder der Prozentsatz der einzelnen Stickstoffquellen ist auf dem Etikett angegeben.

Umweltauswirkungen

Der Einsatz von anorganischem und synthetischem Stickstoff ist umstritten. Ein übermäßiger Einsatz führt zu einer Verunreinigung des Grundwassers durch Abfluss und Auswaschung. Der beträchtliche Verbrauch fossiler Brennstoffe bei der Herstellung und Verarbeitung von synthetischen Stickstoffdüngern gibt ebenfalls Anlass zur Sorge. Je nachdem, wie umweltbewusst Sie sind, sollten Sie sich lieber an organische Stickstoffquellen halten. Wenn Sie synthetischen und/oder anorganischen Stickstoff verwenden, sollten Sie nicht zu viel ausbringen. Lesen Sie das Etikett und halten Sie die Anweisungen genau ein.

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