OSB vs. Sperrholz: Vergleich des besten Unterbodenmaterials

OSB vs. Sperrholz: Vergleich des besten Unterbodenmaterials

Geschrieben von Lee Wallender

OSB vs. Sperrholz: Vergleich des besten Unterbodenmaterials Ein typisches Fußbodensystem in einem Holzrahmenbau ist komplizierter, als Sie denken. Zusätzlich zum sichtbaren Bodenbelag – Teppich, Fliesen oder Hartholz – gibt es in der Regel eine Unterlage und darunter einen Unterboden, der als Fundament und strukturelle Verstärkung für den Boden dient.

Der Unterboden besteht aus Plattenmaterial, das an die Balken genagelt oder geschraubt wird und die Grundlage für die Unterlage und den Oberbelag bildet. Die Begriffe „Unterlage“ und „Unterboden“ werden oft synonym verwendet, es handelt sich jedoch um unterschiedliche Schichten. Der Unterboden ist immer eine strukturelle Schicht aus Plattenmaterial, in der Regel Sperrholz, OSB (Oriented Strand Board) oder gelegentlich Spanplatten.Bauherren diskutieren oft darüber, welches der beiden häufigsten Unterbodenmaterialien am besten geeignet ist: Sperrholz oder OSB. Sperrholz ist ein Plattenmaterial, das aus Holzschichten besteht, die von Schicht zu Schicht in entgegengesetzte Richtungen ausgerichtet sind.OSB (oriented strand board) ist eine andere Form von Plattenmaterial. Auch wenn Ihnen der Name nicht geläufig sein mag, kennen Sie dieses Material wahrscheinlich. OSB, manchmal auch „Spanplatten“ genannt, besteht aus großen flachen Holzspänen, die in vielen Schichten angeordnet und mit Phenolharzen zu Platten versiegelt sind. Da es preiswerter als Sperrholz ist, wird OSB oft von Bauherren bevorzugt, wenn es darum geht, eine große Fläche abzudecken.1:49

Sperrholz vs. OSB (Oriented Strand Board): Hauptunterschiede

Ein Sperrholzunterboden besteht im Allgemeinen aus 1/2 bis 3/4 Zoll dicken Sperrholzplatten mit einer rauen Seite (die nach unten zeigt) und einer glatten Seite, die nach oben zeigt. Die Platten sind normalerweise 4 x 8 oder 4 x 12 Fuß groß. Sperrholz wird hergestellt, indem mehrere dünne Lagen Massivholz im 90-Grad-Winkel miteinander verleimt und beim Trocknen des Leims fest zusammengepresst werden, um eine starke Strukturplatte zu bilden. In den 1950er Jahren ersetzte dieses Material schnell Massivholzdielen als Fußbodenbelag in Privathaushalten.

Für den Unterboden können Sie normales Sperrholz verwenden, aber es ist üblicher, Platten mit Nut und Feder zu verwenden, die an den Kanten ineinandergreifen. Der Abstand der Balken bestimmt die empfohlene Dicke des Sperrholzunterbodens. Einige Experten empfehlen 15/32-Zoll-Sperrholz als Standard, wenn die darunter liegenden Bodenbalken einen Abstand von 16 Zoll oder weniger haben, aber Sie sollten etwas dickeres 3/4-Zoll-Sperrholz verwenden, wenn die Balken weiter auseinander liegen. Erkundigen Sie sich jedoch bei Ihren örtlichen Behörden nach den offiziellen Empfehlungen.

OSB (oriented strand board) wird aus großen, flachen Spänen hergestellt, die in bis zu 50 Lagen angeordnet, mit Leim zusammengeklebt und zu Platten gepresst werden. Da für die Herstellung von OSB-Platten Restholz verwendet wird, sind sie in der Regel preiswerter als Sperrholz und gleichmäßiger, da sie keine Äste oder andere Fehler aufweisen, die bei Sperrholz vorkommen können. OSB wurde in den 1970er Jahren als Unterbodenmaterial eingeführt und wird im Allgemeinen mit Nut und Feder hergestellt. Der Standardunterboden für Balken mit einem Abstand von bis zu 16 Zoll besteht aus 23/32-Zoll-T&G-Platten. Einige örtliche Vorschriften können 1 Zoll dicke Platten für Balken mit einem Abstand von bis zu 24 Zoll vorschreiben; für diese müssen Sie möglicherweise von einem Bauholzlager kaufen, da allgemeine Baumärkte sie nicht vorrätig haben. OSB hat eine doppelt so hohe horizontale Scherfestigkeit wie Sperrholz. Es ist eine bessere Option als Sperrholz für den Unterboden in Dachböden und Schuppen. Außerdem können OSB-Platten bei der Verlegung von Böden in großen oder ungeraden Schuppen von Vorteil sein, da sie die Anzahl der Fugen auf dem Boden verringern. Einer der größten Nachteile von OSB-Platten ist jedoch, dass ihre Kanten bei Wassereinwirkung aufquellen, und zwar wesentlich stärker als bei Sperrholz. Wenn Ihr Schuppen also anfällig für Feuchtigkeit und Nässe ist, könnte Sperrholz haltbarer sein.

Sperrholz OSB Unterboden
Strukturelle Festigkeit Stärker, steifer Einfach schwächer
Feuchtigkeitsbeständigkeit quillt in der Regel nicht bei Nässe Vor allem die Kanten quellen auf, wenn sie nass werden
Eignung für Bodenbelagsmaterialien Geeignet für alle Bodenbeläge Mit Keramik- oder Steinfliesen vermeiden
Kosten Ungefähr $21 pro 4 x 8 Blatt Ungefähr $16 pro 4 x 8 Blatt
Nagel/Schraubenhaltekraft Bessere Haltekraft Weniger Haltekraft
Installationsdetails Nägel oder Schrauben, die entlang der Nähte und durch das Feld getrieben werden Nägel und Schrauben entlang der Nähte und durch das Feld; kann mehr Befestigungsmittel erfordern
Größen 4 x 8 oder 4 x 12 Fuß große Platten 4 x 8 oder 4 x 12 Fuß große Platten

Erscheinungsbild

Sperrholz

Sperrholz besteht aus mehreren Lagen Holzfurnier, die abwechselnd rechtwinklig miteinander verleimt sind. Die Schichten sind deutlich sichtbar, wenn man die Blätter von der Kante aus betrachtet, aber von oben betrachtet lässt das Oberflächenfurnier das Blatt wie Vollholz aussehen.

OSB

Oriented strand board besteht aus vielen flachen Holzspänen, die zu einer festen Platte verleimt sind. Diese flachen Späne sind deutlich sichtbar, wenn man die Platte von oben betrachtet, und es ist klar, dass es sich bei OSB nicht um eine Platte aus Massivholz handelt.

Am besten für das Erscheinungsbild: Krawatte

Da der Unterboden vollständig verdeckt ist, ist kein Material sichtbar, außer von dem unfertigen Raum unter dem Boden.

Wasser- und Hitzebeständigkeit

Sperrholz

Sperrholz hat ein etwas größeres Wasseraufnahmevermögen, trocknet aber auch schneller aus. Insgesamt ist Sperrholz widerstandsfähiger gegen dauerhaftes Aufquellen.

OSB

OSB ist etwas widerstandsfähiger gegen Wasser, neigt aber dazu, das Wasser zu absorbieren und länger zu halten, wenn es nass wird. OSB hat unbehandelte Kanten, die etwas anfälliger für das Aufquellen sind, wenn sie nass werden. Starke Verschmutzungen und Überschwemmungen sollten so schnell wie möglich beseitigt werden.

Beste Wasser- und Hitzebeständigkeit: Sperrholz

Sperrholz ist eher beständig gegen dauerhaftes Aufquellen, was eine gute Eigenschaft für einen Unterboden ist und den Bodenbelag gleichmäßig hält. Sowohl Sperrholz als auch OSB-Platten brennen, wenn ein Hausbrand ausbricht.

Pflege und Reinigung

Sperrholz

Keine Pflege und Reinigung erforderlich; es handelt sich um ein verstecktes Baumaterial.

OSB

Keine Pflege und Reinigung erforderlich; es handelt sich um ein unsichtbares Baumaterial.

Das Beste für Pflege und Reinigung: Krawatte

Da es sich um ein verdecktes Baumaterial handelt, gibt es weder für Sperrholz- noch für OSB-Unterlagen eine routinemäßige Pflege und Reinigung. Bei größeren Verschüttungen oder Überschwemmungen sollte der Unterboden jedoch freigelegt und der Raum so schnell wie möglich gelüftet werden, damit der Unterboden austrocknen kann.

Langlebigkeit und Wartung

Sperrholz

Ein gut verlegter Unterboden sollte so lange halten wie das Haus selbst. Da Sperrholz von Natur aus ein steiferes Material mit höherer Festigkeit ist, ist es die bessere Wahl als Unterboden unter Keramik- oder Steinfliesen.

OSB

Ein gut verlegter Unterboden sollte so lange halten wie das Haus selbst, aber OSB ist etwas flexibler als Sperrholz, daher ist es nicht die beste Wahl unter schweren Bodenbelägen wie Keramik- oder Steinfliesen.

Das Beste für Haltbarkeit und Pflege: Sperrholz

Sperrholz und OSB sollten als Unterbodenmaterialien so lange halten wie das Haus selbst, wenn der Unterboden ordnungsgemäß verlegt wurde. Es ist keine Wartung erforderlich, außer den Unterboden so trocken wie möglich zu halten. Sperrholz ist jedoch ein etwas stärkeres Material, das sich unter sehr schweren Bodenbelägen wie Keramik- oder Steinfliesen besser bewährt.

Einbau

Beide Unterbodenmaterialien werden auf die gleiche Weise verlegt. Die Bahnen werden über die Bodenbalken gelegt und aneinander gestoßen, wobei die langen Nähte über den Balken zentriert sind. Die Endstöße sollten von Reihe zu Reihe versetzt sein, damit sie nicht in einer Linie liegen. Die Platten werden mit Nägeln oder Schrauben im Abstand von 15 cm an den Balken verankert und mit Schrauben oder Nägeln im Abstand von 15 cm über das „Feld“ jeder Platte an den Balken befestigt. Viele Verleger tragen vor dem Verlegen der Unterbodenplatten eine Raupe Konstruktionskleber auf jeden Unterzug auf.

Sperrholz

Bautrupps neigen dazu, Sperrholz zu bevorzugen, weil es einfacher zu verlegen ist und einen etwas sichereren und stärkeren Unterboden bietet.

OSB

Da OSB-Platten eine etwas geringere Haltekraft für Schrauben und Nägel haben, bringen manche Bauherren die Befestigungselemente gerne näher aneinander an als bei Sperrholz.

Am besten geeignet für die Installation: Sperrholz

OSB ist ein schwereres, spröderes Material als Sperrholz und hat eine etwas geringere Haltekraft für Nägel und Schrauben. Wenn die Platten verleimt werden, hat OSB auch eine etwas geringere Haltekraft bei Konstruktionsklebstoffen.

Kosten

Sperrholz

Eine 4 x 8 Fuß große Platte aus 3/4-Zoll dickem Sperrholz für den Unterboden wird in Baumärkten für etwa 21,50 $ verkauft.

OSB

OSB kostet im Vergleich zu Sperrholz $3 bis $5 weniger pro Platte, so dass die Kosteneinsparungen beim Bau eines ganzen Hauses erheblich sind. In einem großen Baumarkt kostet eine 4 x 8 Fuß große Platte aus 23/32-Zoll-OSB etwa 16,50 $,

Das Beste für die Kosten: OSB

OSB kostet deutlich weniger als Sperrholzunterböden.

Lebenserwartung

Sperrholz

Sperrholz-Unterböden sollten so lange halten wie das Haus selbst.

OSB

Wie Sperrholz sollten OSB-Unterböden so lange halten wie das Haus selbst.

Das Beste für die Lebensdauer: Krawatte

Sowohl OSB- als auch Sperrholz-Unterböden halten voraussichtlich ein ganzes Hausleben lang, wenn sie ordnungsgemäß verlegt und trocken gehalten werden.

Größen

Sperrholz

Sperrholz ist in denselben Größen wie OSB erhältlich.

OSB

OSB gibt es in denselben Größen wie Sperrholzplatten für den Unterboden.

Am besten für Größen: Krawatte

Unterlagsbodenplatten für OSB und Sperrholz werden in 4 x 8 oder 4 x 12 Platten geliefert. Die Dicke der für Unterböden verwendeten Produkte beträgt in der Regel 23/32 Zoll (knapp 3/4 Zoll), aber es sind auch dickere Platten erhältlich, wenn die Bauvorschriften dies vorschreiben.

Komfort und Klang

Sperrholz

Sperrholz ist über die Spannweite zwischen den Balken etwa 10 % steifer, so dass es sich unter den Füßen weniger biegen kann als OSB. Allerdings sind nur sehr wenige Menschen in der Lage, dies zu erkennen.

OSB

Da OSB ein etwas flexibleres Material ist, kann es sich unter Teppich- oder Vinylböden durchbiegen, aber bei Keramikfliesen oder Holzböden wird dies fast nie bemerkt.

Komfort und Klang: Krawatte

In der Regel gibt es keinen nennenswerten Unterschied in den Leistungsmerkmalen von Sperrholz- oder OSB-Unterböden. Unter bestimmten Umständen kann sich OSB unter Teppich- oder Vinylböden durchbiegen; dies tritt in der Regel auf, wenn die Balkenabstände 24 Zoll statt der üblichen 16 Zoll betragen.

Wiederverkaufswert

Sperrholz

Da Sperrholz das stärkere Material ist, können sehr aufmerksame Hauskäufer einen kleinen Aufpreis für Sperrholz-Unterböden verlangen.

OSB

Selten wird ein angehender Hausbesitzer erkennen, dass OSB das billigere Unterbodenmaterial ist.

Am besten für den Wiederverkaufswert: Sperrholz

Obwohl es sehr unwahrscheinlich ist, dass das Material des Unterbodens bemerkt wird, wird ein Sperrholz-Unterboden von einigen zukünftigen Hausbesitzern bevorzugt.

Das Urteil

Abgesehen von den Kosten wird Sperrholz aufgrund seiner höheren strukturellen Festigkeit zu Recht immer noch als das etwas bessere Material für einen Unterboden angesehen. Der Unterschied ist jedoch nicht sehr groß, und die Kostenersparnis, die OSB bietet, macht es in den meisten Fällen zu einem durchaus akzeptablen Unterbodenmaterial.

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