Leitfaden zur Identifizierung des Haussperlings

Geschrieben von Melissa Mayntz

Haussperling Haussperlinge (Passer domesticus) gehören zu den häufigsten Vögeln der Welt und sind in städtischen, vorstädtischen und ländlichen Gebieten gleichermaßen anzutreffen. Wenn man lernt, Haussperlinge zu identifizieren, können Vogelbeobachter die Schönheit und die subtilen Markierungen dieser häufigen Vögel besser schätzen. Wenn Sie in der Lage sind, diese Spatzen schnell zu erkennen, wird es außerdem viel einfacher sein, genau zu bestimmen, wann ein einzigartiger oder ungewöhnlicher Vogel Ihren Garten besucht.1:46

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    Identifizierung des männlichen Haussperlings

    HaussperlingMännliche Haussperlinge sind deutlich gezeichnet. Allerdings kann es zwischen den verschiedenen Unterarten und geografischen Populationen große Unterschiede geben, so dass das Erlernen der wichtigsten Feldmarkierungen für diese Vögel für eine korrekte Identifizierung unerlässlich ist:

  • Scheitel: Der Scheitel ist vom Schnabel bis zum Nacken grau, aber das Ausmaß des Graus kann variieren. Einige Vögel haben einen sehr breiten, tiefen Scheitel, während andere einen kleineren, weniger ausgeprägten grauen Fleck haben.
  • Schnabel: Der Schnabel ist ein stumpfes Dreieck, ideal zum Knacken der Samen, die diese körnerfressenden Vögel fressen. Bei den Männchen kann die Schnabelfarbe von einem einfarbigen Schwarz (häufiger im Frühjahr) bis zu einem schmutzigen Grauschwarz mit einer schmutzig gelben Tönung am Unterkiefer (häufiger im Herbst) variieren.
  • Kinn, Kehle und Brust: Männliche Haussperlinge haben einen schwarzen Fleck, der das Kinn, die Kehle und die Brust bedeckt, aber das Ausmaß der Schwärze variiert stark. Bei jüngeren Vögeln oder in frischem Herbstgefieder kann das Schwarz viel weniger ausgeprägt sein und eine Sprenkelung aufweisen. Bei dominanten älteren Vögeln oder im frischen Frühjahrsgefieder ist der Fleck größer und dunkler.
  • Rücken: Der Rücken ist vertikal gestreift mit Schwarz und einem warmen Rotbraun. Auf dem Rücken kann auch etwas Braun oder Grau zu sehen sein.
  • Flügelbalken: Ein ziemlich breiter, weißer Flügelbalken ist sichtbar. Das Ausmaß dieser Sichtbarkeit kann je nach Körperhaltung und Federstellung des Vogels variieren.
  • Unterpartie: Die Unterseite ist einfarbig, stumpfgrau und kann eine leichte Unschärfe aufweisen, aber es fehlen deutliche Markierungen.
  • Flügel: Die Primär- und Sekundärfedern sind braun mit schwarzer Mitte. Je nach Haltung des Vogels und Zeitpunkt der Mauser können sie gefleckt aussehen.
  • Unterschwanzdecken: Wie der Rest der Unterseite sind auch die Unterschwanzdecken einfarbig und mittelgrau.
  • Schwanz: Der Schwanz ist mittellang und wird typischerweise geschlossen gehalten, mit einer relativ geraden Kante, obwohl eine kleine Kerbe sichtbar sein kann. Die Schwanzfedern sind dunkel mit bräunlichem Rand.
  • Schwarm: Haussperlinge sind gesellige Vögel, die häufig in Schwärmen von einigen wenigen Vögeln bis hin zu Dutzenden anzutreffen sind. Sie können sich auch gemischten Schwärmen mit Hausfinken oder anderen Spatzenarten anschließen. Dies gilt insbesondere an Futterstellen, wo sie wegen ihrer Aggressivität bei der Fütterung oft als Tyrannenvögel angesehen werden.
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    Der männliche Haussperling Rückansicht

    Männlicher Haussperling C RückansichtMännliche Haussperlinge zeigen von hinten gesehen deutliche Farben und Markierungen, die bei der Identifizierung hilfreich sein können. Achten Sie beim Beobachten eines Schwarmes auf die folgenden Anzeichen, dass es sich um Haussperlinge handelt:

  • Krone: Das Ausmaß des Graus auf dem Scheitel variiert, reicht aber im Allgemeinen bis zum Nacken. Sie ist gut sichtbar, wenn man die Vögel von hinten betrachtet.
  • Schnabel: Der dreieckige Schnabel ist die ideale Form für das Knacken von Samen und variiert von einer schmutzig gelbgrauen Farbe bis hin zu massivem Schwarz.
  • Ohrmuscheln: Die Ohrmuscheln des männlichen Haussperlings sind blassgrau. Diese „Wangenflecken“ werden vorne durch die schwarze Kehle und den Latz und hinten durch den rotbraunen und grauen Nacken begrenzt.
  • Rücken: Die bräunlich-schwarze Streifenzeichnung auf dem Rücken ist bei männlichen Haussperlingen deutlich sichtbar und reicht bis zu den Schultern des Vogels.
  • Flügelbalken: Der weiße Flügelbalken ist bei allen männlichen Haussperlingen gut sichtbar, obwohl die Breite und Ausdehnung des Balkens je nach Körperhaltung und Flügelstellung variiert.
  • Steiß: Wenn die Flügel leicht herabhängen oder der Vogel im Flug ist, ist der einfarbig graue Bürzel gut sichtbar. In der Nähe des Schwanzes kann ein schwacher brauner Fleck auf dem Bürzel zu sehen sein.
  • Füße: Wenn sie sichtbar sind, haben die Beine und Füße männlicher Haussperlinge eine blasse fleischige Farbe.
  • Schwanz: Der mittellange Schwanz ist dunkel und weist an der Spitze eine kleine Kerbe auf. Der Schwanz wird in der Regel geschlossen gehalten und bleibt ruhig, wenn der Vogel auf dem Sitzplatz sitzt.
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    Identifizierung des weiblichen Haussperlings

    Weiblicher HaussperlingWeibliche Vögel sind oft stärker getarnt als ihre männlichen Artgenossen, und weibliche Haussperlinge bilden da keine Ausnahme. Obwohl ihre Farben weniger auffällig sind als die der Männchen, hat der weibliche Haussperling eindeutige Markierungen, die Vogelbeobachtern helfen können, ihn zu identifizieren:

  • Schnabel: Die Form des Schnabels ist die gleiche wie bei den Männchen: ein stabiles Dreieck zum Knacken von Samen. Weibliche Haussperlinge haben jedoch einen helleren Schnabel, der am Oberkiefer grau-schwarz und am Unterkiefer blasser gelb ist.
  • Augenbraue: Der braune Kopf des Weibchens ist mit breiten, bräunlichen Augenbrauen gezeichnet, die bis weit in den Nacken reichen und unten von einer dunkleren Augenlinie begrenzt werden. Das Ausmaß und die Schärfe der Augenbraue können variieren, sie ist jedoch immer vorhanden.
  • Kehle: Im Gegensatz zu den Männchen mit ihrer dunklen Kehle und dem schwarzen Latz hat das Haussperlingsweibchen eine blasse buff oder grau-buff Kehle. Sehr schwache, dünne Malarestreifen können die Kehle säumen, sind aber schwer zu erkennen.
  • Rücken: Der Rücken ist mit buff, braun, lohfarben und schwarzen Streifen in einem vertikalen Muster gezeichnet. Die Breite der Streifen scheint je nach Haltung und Federstellung des Vogels zu variieren.
  • Unterteile: Die Unterseite ist einfarbig grau ohne Streifen, Schlieren oder deutliche Farbflecken.
  • Schwanz: Der Schwanz ist mittellang und weist in der Mitte eine kleine Kerbe auf. Die Federn sind dunkel mit einer bräunlichen Umrandung, die jedoch mit zunehmender Abnutzung der Federn verschwinden kann.
  • Füße: Die Füße und Beine haben einen blassen Fleischton oder eine gelbliche Farbe.

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