7 Gründe, warum Ihre Hibiskusblätter gelb werden

Geschrieben von Nadia Hassani | Besprochen von Barbara Gillette

Gelber Hibiskus Gelbe Blätter sieht man oft bei tropischem Hibiskus, einem Strauch, den man in warmem Klima das ganze Jahr über im Freien oder in kälteren Klimazonen in großen Behältern als Terrassen- oder Deckpflanze anbauen kann. Tropischer Hibiskus stammt aus Asien und unterscheidet sich vom winterharten Hibiskus… Vergilbende Blätter an einer Hibiskuspflanze sind zwar ein häufiges Problem, doch in den meisten Fällen lässt es sich in den Griff bekommen, wenn Sie die Ursache frühzeitig erkennen und umgehend Maßnahmen ergreifen… Hier sind sieben Gründe, warum die Blätter Ihres tropischen Hibiskus gelb werden…

Gelbes Hibiskusblatt im Herbst

Ruhezustand

Wenn einige Blätter Ihres Hibiskus gelb werden und abfallen, kann das einfach daran liegen, dass die Pflanze in die Winterruhe geht. Der Hibiskus wächst im Frühling, Sommer und Herbst; im Winter stellt er sein Wachstum eine Zeit lang ein, bleibt aber immergrün. Ein paar vergilbende Blätter im Herbst sind kein Grund zur Sorge, es sei denn, alle Blätter vergilben und fallen ab und die Pflanze entblättert sich, was auf ein anderes Problem hinweist.

Licht

Unzureichendes Licht kann zu Verfärbungen und Blattverlusten führen. In südlichen Klimazonen mag Ihr Hibiskus im Halbschatten gut gedeihen, aber in nördlichen Klimazonen braucht er während der Wachstumsperiode volle Sonne. Containerpflanzen sollten an einen Standort gebracht werden, an dem sie Sonne brauchen. Zu viel Sonne kann auch zu Blattschäden führen, vor allem bei Hibiskus, der im Container gezüchtet wurde und im Haus überwintert hat. Diese Pflanzen entwickeln oft gelbe Blätter, wenn sie im Frühjahr wieder ins Freie gebracht werden – ein Zeichen für zu viel Licht. Der Weg, um diesen Stress zu minimieren, besteht darin, die Pflanze allmählich an das stärkere Sonnenlicht im Freien zu gewöhnen. Beginnen Sie diesen Prozess im Haus, indem Sie die Pflanze im zeitigen Frühjahr an ein helles, sonniges Fenster stellen. Sobald Sie sie nach draußen bringen, erhöhen Sie allmählich die Menge an Sonnenlicht, die sie erhält, beginnend mit nur wenigen Stunden direktem Sonnenlicht. Wenn Ihre Kübelpflanze zu groß ist, um sie leicht bewegen zu können, stellen Sie sie an ihren Sommerplatz und schützen Sie sie mit einem Schirm oder einem Schattentuch.

Nährstoffmangel

Gelbe Blätter können ein Zeichen für eine unzureichende oder falsche Düngung sein. Hibisken sind Starkzehrer, die einen ausgewogenen Dünger mit gleichen Anteilen an Stickstoff, Kalium und Phosphor benötigen, z. B. einen 20-20-20- oder 10-10-10-Dünger. Eisenchlorose ist eine besondere Form des Mikronährstoffmangels, bei der nur die Blätter an der Spitze eines jeden Zweigs gelb werden und die Adern grün bleiben, wobei die unteren Blätter zunächst grün bleiben. Geben Sie der Pflanze zusätzlich zu dem üblichen ausgewogenen Dünger chelatiertes Eisen in der auf dem Etikett empfohlenen Dosierung, um die natürliche grüne Blattfarbe wiederherzustellen.

Hibiskus auf einer Fensterbank

Bewässerung

Bei Über- oder Unterbewässerung können die Blätter vergilben… Der tropische Hibiskus braucht viel Wasser, vor allem bei heißem Wetter und an windigen Standorten. Im Container gezogene Hibisken sind besonders durstig. Der Boden sollte gleichmäßig feucht sein. Bei Trockenheit vergilben die Blätter und fallen ab. Lassen Sie die Erde daher nie ganz austrocknen. Wenn sich die obersten Zentimeter trocken anfühlen, ist es an der Zeit, langsam und tief zu gießen, bis sich der Boden leicht feucht, aber nicht nass anfühlt.Hibisci im Boden sind weniger anfällig für Trockenheit, und Sie können die Bodenfeuchtigkeit erhalten, indem Sie eine großzügige Schicht Mulch um den Boden herum auftragen. Dennoch sollten Sie den Strauch im Auge behalten und ihn regelmäßig und tief gießen, wenn es nicht regnet, denn zu viel Wasser kann auch dazu führen, dass die Blätter gelb werden. Wenn die Pflanze mehr Wasser bekommt, als die Wurzeln aufnehmen können, bleibt der Boden feucht und die Wurzeln faulen, was sowohl bei Kübel- als auch bei Bodenpflanzen vorkommen kann. Überprüfen Sie die Entwässerungslöcher Ihres Gefäßes, um sicherzustellen, dass sie groß und nicht verstopft sind. Wenn Ihr Hibiskus in schwere, dichte Gartenerde gepflanzt wurde, sollten Sie die Drainage verbessern, indem Sie organische Stoffe hinzufügen und den Hibiskus während der Ruhezeit nur mäßig gießen. Auch hier ist die Überprüfung der Bodenfeuchtigkeit der beste Indikator, um den Bewässerungsbedarf zu ermitteln.

Frost

Tropischer Hibiskus ist nicht frosthart; seine Blätter vergilben und fallen ab, wenn die Temperaturen zu kalt sind. Wenn Sie sich unterhalb der USDA-Zone 9 befinden, bringen Sie den Behälter vor dem ersten Herbstfrost ins Haus und stellen Sie ihn im Frühjahr erst wieder ins Freie, wenn keine Frostgefahr mehr besteht.

Wind und Zugluft

Diese tropische Pflanze mag keinen starken Wind, der ihre Blätter schrumpfen lässt und zu Vergilbung und Blattfall führen kann. Pflanzen Sie den Hibiskus an einem windgeschützten Ort. Zugluft in Innenräumen kann die gleiche Wirkung haben wie Wind im Freien, deshalb sollte die Pflanze während der Überwinterung an einem windgeschützten Ort stehen.

Schädlinge

Spinnmilben, Schildläuse, Wollläuse und Hibiskusläuse sind ebenfalls eine mögliche Ursache für vergilbte Blätter. Die meisten dieser Schädlinge sind sehr klein und schwer zu erkennen. Im Freien wird man den Schädling oft los, indem man die gesamte Pflanze kräftig mit Wasser besprüht. Bei starkem Befall können Sie die Pflanze auch mit insektizider Seife oder Neemöl behandeln.

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