Was ist ein Spatz?

Geschrieben von Melissa Mayntz | Besprochen von Emily Estep

close up of House sparrow sitting on a wire Spatzen gehören zu den bekanntesten und am häufigsten vorkommenden Vögeln der Welt, aber was ist ein Spatz? Wenn man weiß, was einen Spatz zu einem Spatz macht, können Vogelbeobachter diese Vögel leichter identifizieren und ihren Platz in der weltweiten Avifauna besser einschätzen.

Arten von Spatzen

Der Begriff „Spatz“ umfasst ein breites Spektrum relativ kleiner, meist einfarbig brauner Vögel, die von Vogelkundlern oft als „LBJs“ oder „Little Brown Jobs“ bezeichnet werden, weil sie bekanntermaßen schwer zu identifizieren sind. Während viele dieser Vögel das Wort „Spatz“ in ihrem Namen tragen, gibt es auch andere Arten von Spatzen, wie z. B. Ammern, Türmchen und Eichelhäher. Tatsächlich gibt es weltweit Dutzende verschiedener Spatzenarten, von denen mehr als 35 in Nordamerika vorkommen. Zu verstehen, wie diese kleinen Vögel miteinander verwandt sind und welche Gemeinsamkeiten sie haben, ist hilfreich, um ihre Einzigartigkeit in der Welt der Vögel zu verstehen.

Sperling Geographie

Sperlinge sind auf allen Kontinenten außer der Antarktis zu finden und werden im Allgemeinen in zwei Hauptfamilien unterteilt.

  • Altwelt-Sperlinge: Diese Spatzen sind Arten von Weberfinken aus der Familie der Sperlingsvögel (Passeridae), die in Europa, Asien und Afrika weit verbreitet sind. Einer der häufigsten Spatzen, der Haussperling, gehört zu den Altwelt-Sperlingen und ist weltweit so weit verbreitet, dass er in vielen Gebieten als invasive Art gilt. Zu den anderen Spatzen der Familie Passeridae gehören der Kastaniensperling, der Vespersperling, der Somalisperling und der Steinsperling.
  • Neuwelt-Sperlinge: Diese Spatzen sind in Nord- und Südamerika verbreitet und gehören zur Überfamilie der Emberizoidea. Es gibt Dutzende von Spatzenarten in dieser Familie, die sich alle in ihrem Aussehen, ihrem Lebensraum und ihrem Verbreitungsgebiet deutlich unterscheiden. Zu den bekanntesten Arten gehören der Singspatz, der Sumpfsperling, der Feldsperling, der Ostsperling und der Amerikanische Feldsperling.

In diesen beiden Vogelfamilien haben Spatzen eine Vielzahl von Arten entwickelt, um verschiedene ökologische Nischen zu besetzen.

Fun Fact

Spatzen sind in fast allen Lebensräumen zu finden, von Wüsten und trockenem Grasland bis hin zu Sümpfen, Wäldern und sogar städtischen Gebieten.

Physikalische Merkmale von Spatzen

Wie alle Vogelarten haben auch Spatzen bestimmte physische Merkmale, die sie als Gruppe definieren. Sie gehören alle zu den Sperlingsvögeln und haben gemeinsame Merkmale wie:

  • Größe: Die meisten Spatzenarten sind relativ klein und werden zwischen 4 und 8 Zoll lang, wobei 5 bis 7 Zoll die häufigste Größe sind. Die Größenverhältnisse, wie z. B. die Kopfgröße im Verhältnis zur Körpergröße oder die Schwanzlänge im Vergleich zur Gesamtgröße, variieren ebenfalls.
  • Gefieder: Diese Vögel werden nicht umsonst LBJs genannt, und die meisten Spatzen haben ein braun gesprenkeltes Gefieder, das als hervorragende Tarnung dient. Sie haben jedoch oft mehrere deutliche Markierungen auf dem Kopf, darunter Streifen oder kräftige Farben, die sich von ihrem unscheinbaren Körper abheben. Kräftige schwarze, gelbe und kastanienbraune Markierungen sind bei vielen Spatzen üblich.
  • Schnabel: Der Schnabel eines Spatzen ist relativ kurz und dick und hat eine konische Form. Er eignet sich perfekt zum Knacken der Samen, die die Hauptnahrungsquelle dieser Vögel sind. Die Schnabelfarbe variiert jedoch oft, wobei einige Spatzen mattgraue oder schwärzliche Schnäbel haben, während andere blassgelbe oder rosafarbene Schnäbel haben.

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Verhalten des Spatzen

Da alle Spatzen ein relativ unauffälliges Gefieder und körperliche Merkmale haben, ist ihr Verhalten oft unverwechselbarer als ihr Äußeres. Zu den gemeinsamen Verhaltensmerkmalen von Spatzen gehören:

  • Flocking: Wie die meisten Singvögel sind Spatzen während der Brutzeit im Frühjahr und Sommer Einzelgänger oder nur in Paaren oder Familiengruppen anzutreffen. Im Herbst und Winter bilden sie jedoch gemischte Schwärme aus verschiedenen Spatzenarten und können sogar mit anderen kleinen Vögeln wie Zaunkönigen oder Meisen vergesellschaftet sein. Vogelbeobachter können sich dieses Verhalten zunutze machen, indem sie ganze Schwärme im Feld absuchen, um zu sehen, ob sich ungewöhnliche Arten zu den bekannteren Vögeln gesellen.
  • Futtersuche: Bei der Futtersuche ernähren sich die Spatzen hauptsächlich vom Boden oder von Bäumen und Sträuchern. Oft suchen sie in der Laubstreu nach Samen und Insekten, und viele Spatzenarten hüpfen beim Fressen, um mit beiden Füßen zu scharren. Dieses Scharren erzeugt auch Geräusche, die Vogelbeobachtern helfen können, Spatzen in dichtem Gestrüpp oder Gebüsch besser zu orten.
  • Ernährung: Spatzen sind in erster Linie Körnerfresser, fressen aber auch eine große Menge an Insekten. Dies gilt vor allem im Frühjahr und Sommer, wenn die Proteine aus den Insekten für die heranwachsenden Küken wichtig sind. Im Garten sind Spatzen ziemlich wahllos und fressen schwarze Ölsonnenblumenkerne, Hirse, Maisbruch, Hirse, Brotreste und eine Reihe anderer Nahrungsmittel.
  • Flugmuster: Spatzen sind schnelle, wendige Flieger, die mit einer Reihe von schnellen Flügelschlägen, gefolgt von einem kurzen Gleitflug mit gefalteten Flügeln, ein wellenförmiges Flugmuster erzeugen. Als Schwarmvögel lassen sie sich leicht aufschrecken und fliegen während der Fütterung häufig zwischen einer Nahrungsquelle und einem Unterschlupf hin und her.

Vor allem sind Spatzen anpassungsfähige Vögel. Mit einer Vielzahl von Arten, die überall auf der Welt vorkommen, sind diese Vögel ein fester Bestandteil der Lebensliste eines jeden Vogelkundlers, und wenn man versteht, was Spatzen einzigartig macht, kann man diese LBJs besser schätzen.

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